Rezension,  Was haltet ihr davon?

Wer liest eigentlich all die Rezensionen?

Heute möchte ich euch einmal eine Frage stellen, die ich mir schon länger stelle:

Welche Rezensionen lest ihr gerne?

Es soll im folgenden nicht darum gehen, aus welchem Genre ihr Rezensionen lest (zB nur Krimi- oder Liebesroman-Rezensionen) oder ob ihr gerne am Ende eine Bewertung durch Sternchen haben möchtet oder lieber nicht. Vielmehr möchte ich mir ein paar allgemeinere Gedanken zu Rezensionen machen. Wenn ihr mögt, könnt ihr gerne in den Kommentaren mit mir diskutieren oder mir euren eigenen Beitrag zum Thema dalassen 🙂

Los geht’s:


Seit ich diesen Blog habe, reflektiere ich mein eigenes Leseverhalten viel stärker. Aber nicht nur das Lesen in Büchern betrachte ich seit neustem genauer, zunehmend frage ich mich auch, wie ich online lese. Nun ist mir bei mir selbst aufgefallen, dass ich bevorzugt Rezensionen zu Büchern lese, von denen ich schon vorher gehört habe. Natürlich ist es hilfreich, wenn der Titel ansprechend ist oder ich den Autoren bereits von anderen Werken kenne. Ich habe in der letzten Zeit einmal darauf geachtet, welche Rezensionen ich eigentlich lese. Dabei ist mir natürlich auch aufgefallen, – ihr kennt das bestimmt alle – dass auf vielen Blogs Rezensionen zu den gleichen Büchern oder Reihen erscheinen. Das finde ich persönlich jetzt nicht schlimm, aber ich lese eben nicht 5 Rezensionen zum selben Buch. Das Ganze hat mich dazu angeregt, einmal über Rezensionen im Allgemeinen nachzudenken.

Von verschiedenen Arten von Rezensionen

Auf einigen Blogs lese ich sehr gerne Rezensionen. Besonders, wenn ich den Schreibstil des jeweiligen Bloggers sowieso schon gerne leiden mag. Immer wieder begegnen mir jedoch recht kurze und lieblose wirkende Rezensionen. Die kürzeste, die ich in letzter Zeit gesehen habe, enthielt gerade einmal zwei Sätze, von denen sich zudem einer auf das Cover bezog! Man merkt sehr deutlich, wer sich Mühe gibt und die Rezension für seine Leser ansprechend zu gestalten und wer nicht. Somit werde ich zunehmend kritischer und lese eigentlich nur noch Rezensionen ausgewählter Blogs.

Dennoch ist es so, dass mich manchmal auch einfach Buchtitel oder Coverfotos ansprechen und ich dann mehr über das jeweilige Buch wissen möchte. Insofern finde ich es eigentlich fast netter, wenn ich eine Rezension zu einem etwas älteren Buch entdecke, das mir bisher einfach noch nicht begegnet ist. Dennoch möchte ich eine gewissen Menge an Informationen über das jeweilige Buch erhalten. Ob diese in einem Fließtext untergebracht sind oder ob es Kategorien wie „Meine Meinung“, „Erster Satz“ oder „Erzählstil“ gibt, ist dabei für mich eher zweitrangig.

Dann gibt es auch wieder Blogs, die ich einfach gerne lese – unabhängig davon, ob das rezensierte Buch nun meinem bevorzugten Genre entspricht oder ich es mir potentiell kaufen möchte. Eine eigens verfasste, spannende Beschreibung der Handlung, eine eigene Meinung, die mehr verrät als ein simples „Buch mochte ich“ oder „Buch mochte ich nicht“, können beinah so unterhaltsam sein wie das Lesen eines Buches selbst. Als ich anfing zu bloggen, las ich noch wild über den Tag verteilt, inzwischen setze ich mich eher spätnachmittags mit einer Tasse Tee (wahlweise Kaffee, je nachdem wie der Tag im Büro war) hin, stöbere in anderen Blogs und suche mir gezielt drei bis vier Rezensionen, die mich rein äußerlich ansprechen.

Nach welchen Kriterien entscheidet ihr, ob ihr eine Rezension lest?

Sind Rezensionen zeitlich unabhängiger als andere Beiträge?

Natürlich merke ich – wie wohl die meisten hier – das Rezensionen meist ein wenig seltener gelesen werden als andere Beiträge. Das muss gar nicht negativ sein. Wie ich es bei mir selbst bemerkt habe, lese ich Rezensionen anders als andere Beiträge. Zudem sind Rezensionen ja irgendwie auch zeitunabhängiger. Die Rezension läuft nicht weg, nur weil ich sie nicht sofort lese. Während andere Beiträge möglicherweise an Aktualität verlieren, steht eine Rezension ja für sich genommen erstmal zeitunabhängig da. Ist mein Lesestapel gerade sehr hoch und möchte ich mich nicht zu weitere Büchern verführen lassen, meide ich Rezensionen. Suche ich dann wiederum nach neuem Lesestoff, kann ich mich in Ruhe umschauen und neuen Lesestoff sichten.

Das Problem dabei ist – wie so oft – meine eigene Vergesslichkeit und eben der Zeitfaktor. Natürlich läuft die Rezension nicht weg, wenn ich sie nicht sofort lese. Das Problem ist: Will ich sie wiederfinden, muss ich mich auf eine lange Suche durch meinen Reader begeben. Da man dort Beiträge nicht markieren kann, um sie später zu lesen, rufe ich oft einfach den Beitrag auf und lege diesen als Lesezeichen ab. Dort sammeln sich die Lesezeichen dann aber so schnell, dass man irgendwann kaum mehr Lust verspürt, sich all diese Rezensionen oder anderen Artikel durchzulesen. Insofern verschwinden Rezensionen doch recht schnell vom Radar. Besonders bei älteren Büchern kann dies schnell passieren, wenn das Buch im Hinterkopf eben nicht so präsent bleibt. Neuere Bücher dagegen sehe ich ja im Zweifel noch einmal in der Werbung, in der Buchhandlung oder auf einem anderen Blog, was mich an die ungelesene Rezension erinnert. Eigentlich ist es fast schade, dass so viele gute Rezensionen nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die sie eigentlich verdient hätten, nur weil andere Dinge auf einmal aktueller werden und anderes heiß diskutiert wird.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Welche Strategien habt ihr, um euch Artikel zum späteren Lesen zu merken?

Rezensionen bei LovelyBooks oder anderen Plattformen

Zum Schluss möchte ich noch kurz auf Plattformen wie LovelyBooks usw zu sprechen kommen, auf denen man bekanntermaßen auch Rezensionen veröffentlichen kann. Anfangs habe ich meine eigenen Rezensionen einfach nur kopiert, um sie bei LovelyBooks einzustellen. Inzwischen bin ich dazu übergegangen, diese zudem ein wenig einzukürzen. Ich denke auf solchen Plattformen lesen die Leser generell eher kürzere Rezensionen oder eben nur einen Teil der Rezension. Zudem fehlt mir dort der Austausch, da selten Kommentare hinterlassen werden. Ich muss zugeben, dass ich mich mit LovelyBooks noch nicht so recht anfreunden konnte. Auch in den Leserunden finde ich es teilweise ein bisschen unübersichtlich und ich frage mich, ob man es nicht einfacher gestalten könnte, die Kommentare, die sich aufeinander beziehen, zu verschachteln.

Ich selbst lese bei LovelyBooks eher selten Rezensionen. Ich finde es gut, dass die Rezensionen dort einem Buch zugeordnet werden. Meist gibt es aber so viele Rezensionen, das ich maximal eine lese und mir ansonsten anhand der abgegebenen Sterne und der ersten Sätze eine Art Mix-Urteil bilde. Eher noch würde ich dort den gesammelten Rezensionen eines LovelyBookers folgen, allerdings folge ich den meisten auch über ihren Blog und daher erübrigt sich das für mich ein wenig.

Lest ihr Rezensionen lieber auf Plattformen wie LovelyBooks? Oder lieber direkt auf dem jeweiligen Blog? Habt ihr bei LovelyBooks vielleicht ein paar Empfehlungen? Wessen Rezensionen lest ihr dort am liebsten?

Wie sehen eure LovelyBooks-Rezensionen im Vergleich zu euren Blog-Rezensionen aus?


Ein bisschen Selbstreflektion 😉

Dieser Beitrag möchte ein Anstoß sein, um einmal darüber nachzudenken, wie und warum man selbst eigentlich Rezensionen liest. Zudem würde ich gerne wissen, welche Rezensionen ihr besonders gerne auf anderen Blogs / anderen Plattformen lest 🙂

Falls euer Beitrag – so wie meiner, eigentlich wollte ich nur diese Frage in den (virtuellen) Raum werfen – ein wenig länger werden sollte, könnt ihr mir auch gerne einen Link dalassen. Ich bin schon gespannt, ob ihr ähnliche (oder ganz andere) Erfahrungen gemacht habt wie ich 😀


Ähnliche Beiträge zum Thema:

Pia von Pialalama hat sich vor kurzem mit der unschönen Art von Charakter-Kritik in Rezensionen beschäftigt.

Ney hat auf Ney Wonderland erklärt, warum sie negative Rezensionen liest.

63 Kommentare

  • Myriam

    Liebe Jennifer,

    interessante Frage(n) – die mich gleich wieder in die Selbstanalyse getrieben haben 🙂

    Ich persönlich bin immer froh, wenn der Inhalt eher knapp zusammengefasst ist, wobei das auch ein bisschen daran liegt, dass ich ohnehin ganz viele Geschichten (und Genres) spannend finde, also auch für das meiste offen bin – da reicht dann eine grobe Skizze. Genau deshalb lege ich auch Wert darauf, dass dafür andere Kriterien genauer unter die Lupe genommen werden, also zum Beispiel Charakterzeichnung und Stil. Gerade der ist für mich oft entscheidend, wenn jemand diese ‚Handschrift‘ eines Autors also reflektiert beschreibt und bewertet, dann hilft mir das sehr. Mir ist es auch wichtig, dass ich nachvollziehen kann, wie jemand zu seiner Wertung gekommen ist, dass sie also nicht allzu sehr ‚aus dem Bauch raus‘ ist. Wobei ich es trotzdem auch sehr spannend finde zu lesen, welche emotionale Reaktion ein Buch ausgelöst hat, denn letzten Endes geht es mir ja beim Lesen meistens darum: Etwas zu fühlen!

    Zeitloser als viele andere Artikel sind Rezensionen glaube ich schon, oft gehe ich auch anders herum ran und suche in Blogs die ich mag, explizit nach Rezensionen von Büchern, die ich eventuell lesen möchte. Wenn ich mich aus Neugier nur so durchklicke, dann entscheide ich oft nach Titel und Cover des Buches ob ich die Rezension lese (oder wenigstens anfange zu lesen) – ganz wie im Laden 🙂

    Und, mein Kommentar hier beweist es: Ich mag es gern ausführlich! 😀

    • Jennifer

      Hi Myriam,
      vielen Dank für den ausführlichen Kommentar 😀
      Ich finde es spannend, welche unterschiedlichen Formen von Rezensionen es auf all den Blogs gibt. Einige verfassen einen ausführlichen Text, andere checken verschiedene Kategorien wie Charaktere oder ähnliches ab. Beides kann seinen Reiz haben 🙂 Dennoch hat ja jeder so seine persönlichen Vorlieben – ich persönlich lese beispielsweise lieber eine eigene Handlungszusammenfassung als den Klappentext, den ich notfalls auch beim Verlag finde (der hoffentlich verlinkt ist, das habe ich ganz vergessen).
      Speziell nach Rezensionen suche ich auch manchmal bei ganz ausgewählten Blogs. Aber das ist eben eher die Ausnahme als die Regel bei mir…

      Aber da hat ja jeder seine eigenen Vorlieben, deshalb finde ich es so spannend, mal ein bisschen mehr drüber zu erfahren 🙂
      VG Jennifer

  • Sonja

    Wenn mir der Schreibstil auf einem Blog gefällt, lese ich alle Rezensionen, weil ich es spannend finde, so auf Bücher zu stoßen, die mir bisher nicht bekannt waren.
    Überlege ich, ob ich ein spezielles Buch lesen soll, überfliege ich erst ein paar Rezensionen auf Goodreads und entscheide danach.
    Mit Lovelybooks werde ich nicht so recht warm, was in erster Linie an der Handhabung liegt. Ich bin – auch weil ich viel auf Englisch lese – auf Goodreads hängengeblieben und rezensiere auch dort. Wenn mir das Buch sehr gut oder gar nicht gefallen hat, gibt es die ausdührliche Blogrezension, wenn es ein „Unterhaltungsbuch“ war, zu dem ich keine besondere Meinung habe, blogge ich nicht darüber und vergebe auf Goodreads nur Sterne.

    • Jennifer

      Hi Sonja,
      ja so mache ich es in etwa auch (nur halt auf LovelyBooks statt Goodreads). Was mich interessieren würde, auf wie vielen Blogs liest du denn Rezensionen und sind das immer die gleichen Blogs, auf denen du liest, oder liest du aus Neugier auch oft bei neuen Blogs?
      VG Jennifer

      • Sonja

        Ich habe ein Blog, dem ich schon seit Jahren treu bin. Dann folge ich zwei englischsprachigen Blogs, die ich schon länger kenne und der Rest wechselt. Meist liegt es aber daran, dass viele nach einer Weile nicht mehr bloggen oder über andere Themen schreiben. Ich nutze auch gern Blogaktionen wie „Follow Friday“ und „Montagsfrage“, um mir neue Blogs anzuschauen und in meinen Feedreader aufzunehmen.

        • Jennifer

          Stimmt, solche Aktionen sind toll, um andere Blogs kennen zu lernen 🙂
          Ich folge auch zwei, drei Blogs bei denen ich wirklich jeden Artikel lese, bei den anderen ist es eher sporadisch, wenn ich die Zeit habe.

  • Nela | Livricieux

    Huhu Jennifer,
    interessante Gedanken, die du dir da machst. Ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn ich deinen Beitrag in meinem nächsten Bloggestöber verlinke?
    Angeregt durch deine Fragen, habe ich mir selbst einmal Gedanken zu meinem Leseverhalten gemacht und auf den spannenden Umstand gestossen, dass ich persönlich Rezensionen nicht unbedingt lese, um tolle Bücher zu entdecken, sondern mehr um nach der Lektüre zu erfahren, was andere Leser von diesem Buch gehalten haben. Wenn ich meine Lektüre beendet und meine Gedanken in Worte gefasst habe, mache ich mich auf die Suche nach anderen Meinungen. Dabei entdecke ich dann das Buch oft noch einmal ganz neu, was ich sehr gerne mag.
    Gestalterisch mag ich es, wenn sich der Blogger die Mühe macht, das Buch eigenhändig zu knipsen und nicht auf eine Grafik aus dem Internet zurückgreift. Ich finde, das einfach ansprechender. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Zudem lege ich nicht unbedingt grossen Wert auf eine Einteilung in „Stil“, „Charaktere“, „Handlunsgverlauf“ ect. Mich interessiert mehr die persönliche Komponente, was hat das Buch beim Leser ausgelöst, worauf hat er besonders geachtet. Natürlich fliessen da meistens auch Elemente, wie der Schreibstil oder die Hauptfiguren mit ein.
    So, jetzt muss ich weiter arbeiten 🙂
    Grüessli

    • Jennifer

      Hallo Nela,
      sehr gerne darfst du verlinken 🙂 Würde mich sogar freuen! 🙂
      Hm, interessant. Heißt das, du liest nur Rezensionen von Büchern, die du selbst schon gelesen hast? Oder meinst du damit eher, das die Rezension nicht zu einer Kaufentscheidung beiträgt?
      Stimmt, ein eigenes Foto finde ich auch immer total wichtig! Da merkt man ja auch deutliche Unterschiede, wer gibt sich wirklich Mühe, wer knipst einfach nur das Cover (ich gehöre derzeit leider noch zur letzteren Kategorie 😀 Das ändert sich aber hoffentlich bald 😉 )
      Viel Spaß beim Arbeiten dir noch 🙂

      • Nela | Livricieux

        Ich hab es jetzt eher so gemeint, wie Fraggle im Kommentar unter mir, dass ich mir Rezensionen zu Büchern, die ich unbedingt noch lesen möchte (oder die bereits auf meinem SuB schlummern), nicht durchlese, weil ich mir nicht die Freude darauf durch eine mögliche schlechte Rezension verderben lassen möchte. Darum habe ich mir angewöhnt, nach der Lektüre gezielt nach Rezensionen zum Buch zu googeln. Somit lese ich eher mehr Rezension von Büchern, die ich eigentlich schon kenne.
        Wenn ich neue Bücher entdecken möchte, lasse ich mich mehr vom Titel, dem Cover, Klappentext und eventuell einer Leseprobe inspirieren.
        Nur ganz selten lese ich Rezensionen von Büchern, die ich noch lesen möchte, einfach weil mich das Thema interessiert. THUG ist zum Beispiel grad so ein Fall. 🙂

        • Jennifer

          Ah, verstehe. Ja, stimmt ich les auch lieber andere Meinungen zum Buch. Aber ich finde es irgendwie ein bisschen schade. Irgendwie war mein Gedanke beim Gründen des Blogs (und auch beim Lesen von anderen), dass man andere ja prima von tollen Büchern begeistern kann. Man gibt sich ja beim Schreiben auch Mühe, nicht zu spoilern und dann lesen alle nur die Rezis zu Büchern die sie schon kennen? Das ist doch auch irgendwie schad…
          Von The Hate U Give hab ich auch schon gehört und es inzwischen sogar aufgrund der gelesenen Rezensionen weiterempfohlen 😀 Ich überlege, mir selbst einen Eindruck zu machen, aber ich hab noch so viel ungelesenes hier liegen, das ich lieber abwarte.

  • fraggle

    Zwei Sätze? Du hast nicht versehentlich eine der sogenannten „Rezensionen“ beim großen Online-Versandhandel mit A am Anfang gelesen, die meistens genau so kurz sind und fast immer die Worte beinhalten:“Ich habe das Buch nicht zu Ende gelesen, aber…!“? 😉

    Ob ich Rezensionen lese oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

    Lässt sich vom Cover und/oder Titel des Buches schon darauf schließen, dass sich die Handlung zusammenfassen lässt mit: „Sie trifft ihn. Sie verlieben sich. Am Ende schlendern sie händchenhaltend in den Sonnenuntergang von Missouri“, dann weiß ich, dass ich die betreffende Rezension nicht lesen muss.

    Ausnahmen davon mache ich dann allerhöchstens bei einer Handvoll Blogs, deren Rezensionen ich sowieso fast immer lese, weil ich den Schreibstil der betreffenden Rezensenten mag.

    Sehr gerne lese ich auch Rezensionen von Büchern, die ich schon kenne, um einen Eindruck davon zu bekommen, ob auch andere Leute meine Meinung teilen bzw. wo man ggf. unterschiedlicher Meinung ist.

    Auf absolut gar keinen Fall kommt für mich das Lesen von Rezensionen zu Büchern infrage, die ich mir mit absoluter Sicherheit selbst noch kaufen möchte. Über die noch in diesem Monat erscheinenden Bücher von Kai Meyer oder Markus Heitz beispielsweise, können noch so viele Rezensionen geschrieben worden sein – ich werde keine davon lesen, bevor ich die Bücher nicht kenne. 🙂

    Auf die Art und Weise gehen natürlich auch mir Rezensionen verloren, die vielleicht lesenswert gewesen wären. Aber hier gilt für mich: Was weg ist, ist weg. Dazu kommen zu schnell zu viele neue Beiträge, als dass ich wahnsinnig viel Zeit darin investieren wollte, ältere Rezensionen wieder zu finden.

    Was LovelyBooks angeht, so habe ich damit überhaupt keine Verträge. Weder lese ich dort, noch schreibe ich dort etwas. Das heißt aber nichts, ich verweigere schließlich auch Facebook, Twitter, instagram und diesen ganzen anderen Kram! 🙂

    • Jennifer

      Nein, beim großen A lese ich grundsätzlich keine Rezensionen (so man sie dort denn so nennen möchte)!
      Hihi, das mit der Sie trifft ihn Beschreibung kenne ich auch. Ist aber glaube ich genreabhängig. Dort lese ich sowieso eher hin und wieder und daher brauche ich da auch weder Rezensionen noch Kaufempfehlungen.
      Hm, stimmt. Ich lese tatsächlich auch lieber Rezensionen, von Büchern, die ich kenne. Wobei ich es auch nicht schlimm finde, wenn ich das Buch nicht kenne, da die meisten ja nicht spoilern oder dies zumindest vorher deutlich kenntlich machen 😀

      Hihi, ich habe auch weder Facebook noch sonst was 😀 Bei LovelyBooks braucht man aber nichts davon und auch keinen Vertrag. Das ist einfach eine Plattform für Leser, bei der man hin und wieder auch Bücher gewinnt. Ich finde es ganz hilfreich dort angemeldet zu sein, weil ich so ein bisschen auf dem Laufenden bleibe, welche Bücher frisch rausgekommen sind (wo ich schon keine Verlagsvorschauen lese). Und ich muss immer wieder schmunzeln, wenn bei LovelyBooks viele Bücher verschenkt oder verlost werden und man dann ein bis zwei Wochen später die Rezensionen bei den glücklichen Gewinnern findet 😉 Wobei ich mich da nicht rausnehme, da ich auch hin und wieder bei mich interessierenden Büchern mit in den Lostopf hüpfe und dort auch ein paar Rezensionen kommen werden, in den folgenden Wochen *rotwerd*
      Ganz viele Grüße
      Jennifer

  • Sven

    Liebe Jennifer,
    wenn ich wissen will ob mir ein Buch gefallen würde, dann lese ich vorzugsweise Rezensionen auf Plattformen wie Lovelybooks. Da suche ich dann, wenn ich denke, dass mir das Buch gefallen würde, immer nach der schlechtesten Rezension. Stören mich die negativen Sachen am Buch nicht, dann kaufe ich das Buch im Buchhandel. Das liegt einfach daran, dass man da viel mehr Rezensionen kompakt zu einem Buch zusammengepackt findet.
    Von einer Rezension auf einem Blog erwarte ich eher, dass sie streitbar ist. Die Blogosphäre lebt doch mehr von der Diskussion über Literatur und da ist es eben spannend eine Sichtweise zu einem Buch zu finden, die man vorher nicht hatte und wenn man die Lesereise des Bloggers nachvollziehen kann.
    Viele Grüße
    Sven :*

    • Jennifer

      Lieber Sven,
      ich wusste gar nicht, dass du auf LovelyBooks angemeldet bist. Du musst mir unbedingt sagen, wie du dort heißt!^^
      Deine Vorgehensweise hat auch jeden Fall auch etwas. Wobei viele schlechte Rezensionen leider kaum begründen, warum sie ein Buch nicht mochte. Da hilft es mir nicht, wenn der Krimiliebhaber den Liebesroman nicht toll fand – und daher leider auch nur einen Stern vergeben kann. Ansonsten nutze ich ein solches Vorgehen bisher eher, wenn ich technische Dinge kaufe – aber ich werde einmal versuchen, dieses Vorgehen auch auf Bücher zu übertragen 😀
      Liebe Grüße,
      Jennifer :*

      • Sven

        Hallo Jennifer,
        ich wollte nur nicht das böse Wort mit A schreiben. 😛
        Darum auf Plattformen, wie… 😀 Außerdem kann man die Rezensionen auf Lovelybooks auch ohne Anmeldung lesen.
        Oft schreiben die Rezensionisten auf ja, wie sie zum Buch gekommen sind und daran kann man schon gut erkennen ob der Krimileser auch Krimifan ist.
        Grüße
        Sven :*

        • Jennifer

          Hallo Sven,
          achso, ich hatte mich schon gewundert. Wenn du böses A schreibst, weiß schon jeder, was gemeint ist 😉
          Stimmt. Die Frage ist halt, ob diese Rezension dem Leser dann weiterhilft. Ich finde ja eine mittlere Rezension, die die Stärken und Schwächen gleichermaßen darstellt, fast sinnvoller als einfach nur eine schlechte Rezension. Und wenn man immer wieder Rezensionen der selben Person liest, bekommt man irgendwann ein Gefühl, ob man einen ähnlichen Lesegeschmack hat. Da kann man dann sicher sein, dass gelobte Bücher das richtige für einen sind 🙂
          LG Jennifer :*

  • FiktiveWelten

    Hallo Jennifer,

    so ad hoc, ohne Selbstreflexion, geantwortet, lese ich Rezensionen genauso querbeet wie Bücher. Ob es Titel, Autor oder Cover sind, Blogger oder befreundete Mitglieder bei Lovelybooks und Co., Hinweise auf Twitter oder Instagram, denen ich nachgehe, oder oder oder – ich verbringe eindeutig zu viel spärlich gesäte Freizeit mit Lesen von dargebotenen Rezensionen. Allerdings lese ich viele Rezis erst nach meiner eigenen Lektüre. Meist beschränke ich mich vorab auf das Fazit, bei Menschen mit erwiesen ähnlichem Buchgeschmack auch nur auf Sterne. Wiederfinden kann ich sie leicht im WPReader am PC (Suchfeld) oder über Register (viele meiner Lieblingsblogs führen irgendwelche Listen oder haben mindestens ein Suchfeld). Hilft alles nichts, gibt es auch noch Google und die geschickte Stichwortwahl. ;o)
    Eine Rezension habe ich generell lieber im ausführlichen Format vor Augen, denn grad diese liefern mir auch Details, an denen ich gegebenenfalls festmache, ob ein fremdes Buch für mich interessant sein könnte. Kurzrezensionen sind nur bei jenen Menschen für mich nützlich, bei denen ich weiß, wie sie ticken.

    Soweit meine spontanen Gedanken,
    liebe Grüße
    Patricia

    • Jennifer

      Liebe Patricia,
      hihi, ja das stimmt wiederfinden sollte eigentlich nicht schwer sein 🙂 Ich habe oft das Problem, dass ich mir Buchtitel und / Oder Autorenname nicht gut merken kann und wenn diese fehlen, ist ein wiederfinden dann schon etwas umständlicher 😀 Zudem habe ich auch schon gemerkt, dass mir kurze Rezensionen gar nichts bringen. Reine Sterne zum Beispiel sagen so wenig aus, da ja jeder andere Prioritäten an das Buch setzt, dass ich mir da wenig drunter vorstellen kann, warum Buch xy nur 2 Sterne bekommen haben könnte…
      Vielleicht sollte ich mir – wie wohl viele andere auch – mal eine Wunschliste anlegen. Ich fürchte nur, dass da dann so viele Bücher landen, dass meinen Bücherregal zu klein wird 😀
      Vielen Dank jedenfalls für deinen Kommentar, ich glaube, du bist mit dem Erst-nach-dem-Lesen-die Rezension-lesen gar nicht so allein 🙂
      VG Jennifer

  • Pialalama

    Hallo Jennifer! Wieder ein toller Beitrag von dir!

    Ich muss zugeben, dass ich mir in letzter Zeit auch Gedanken zu Rezensionen auf anderen Blogs gemacht habe. Ich selbst achte in erster Linie auf das Genre und dann darauf, ob ich schon weiß, wie der oder die BloggerIn ihre Renzensionen verfasst.
    Was ich zum Beispiel gar nicht mag, sind ewig lange Rezensionen, bei denen der Inhalt fast komplett wiedergegeben wird (zusätzlich zum Klappentext). Ich finde es wichtig, dass in dem Buch in erster Linie deutlich wird: Mag man es oder nicht. Und dann natürlich mit Begründung. Dafür muss man aber nicht jedes einzelne Kapitel analysieren. Und manche schleichen da dann immer so rum und wollen kein richtiges Urteil abgeben. Ich finde, eine Rezension sollte nicht dazu da sein, um der Welt zu zeigen, dass man ein Buch gelesen hat. Sie sollte dazu da sein, anderen Lesern ein Buch empfehlen oder nicht empfehlen zu können.

    So wie du es schon sagst, gibt es in der Welt der Buchblogger extrem viele Wiederholungen. Das Buch „The Hate U Give“ ist heute bestimmt schon zum 15. mal bei mir aufgetaucht. Ich hab vielleicht die ersten zwei gelesen. Meiner Meinung nach ein großes Problem, aber man kann ja schlecht sagen: „Du darfst einen Rezi veröffentlichen und du nicht!“.

    Bei Lovelybooks habe ich noch nie eine Rezension gelesen, dafür aber bei goodreads oder Amazon. Bei Amazon kopier ich meine eigene Rezis aber auch komplett rein, einfach damit neben den ganzen „Tolles Buch“- Kommentaren auch mal was ausführlicheres dabei ist.

    Liebe Grüße!

    • Jennifer

      Hallo Pia,
      stimmt deinen Beitrag zu den Charakteren-Kritiken habe ich gelesen und fand ihn sehr spannend. Bestimmt ist das Thema daher auch bei mir noch ein bisschen stärker in den Fokus gerückt. Ist es ok, wenn ich dich noch nachträglich verlinke?

      Ja, eine reine Handlungserzählung kann störend sein. Wobei ich es auch nicht sinnvoll finde, allzu stark nach Kategorien wie Handlung, Charakteren etc. zu trennen. Die Dinge hängen oft einfach viel zu stark zusammen.

      Nein, nein, so meinte ich es gar nicht! Ich finde es ja gerade gut, dass es so viele Sichtweisen gibt. Aber manchmal fehlt mir eben der Dialog über die Bücher. Einfach nur Buch xy zum 20ten Mal zu besprechen, weil es alle haben und es eben Leute anzieht, finde ich nicht so toll. Und unter jeder Rezi sammeln sich dann die „Ich habs auch gelesen, hier meine Rezi“-Kommentare. Mir fehlt da manchmal ein bisschen der Austausch, wo doch alle die Bücher gelesen haben. Stattdessen geht es manchmal (so scheints) nur darum, wer zuerst darüber bloggt. Aber ich finde gar nicht, das man nicht bloggen sollte, nur weil alle das Buch schon besprochen haben. Ich frage mich nur, könnte man nicht vielleicht zusammen arbeiten und dann eben verschiedene Aspekte besprechen? Jeder stellt eine Figur vor oder so? Da könnten tolle Kooperationen zwischen Bloggern entstehen. Ich fände es superspannend, mal ein Buch im Tandem zu lesen.
      Aber manchmal scheint es mir, arbeitet jeder nur so vor sich und für sich hin…

      Hm, so hab ichs noch nie gesehen. Ich versuche die Rezi auf solchen Plattformen einzukürzen, damit sie überhaupt gelesen werden 😀
      VG und wenn du mir das ok gibst, würd ich dich gerne noch verlinken 🙂
      Jennifer

  • Pialalama

    Hallo nochmal 🙂

    Ich glaube, in meinem Kommentar ist das ein bisschen falsch rüber gekommen ( falls du gerade auf den Abschnitt mit den Wiederholungen anspielen wolltest). Natürlich sind viele Sichtweisen auf ein Buch sehr gut! Aber leider schreiben alle oft auch nur das Selbe. Bei So vielen Rezensionen zu einem Buch, ist es ja auch selbstverständlich, dass sich die grundlegende Meinung wiederholt. Die Idee mit dem verbesserten Austausch finde ich sehr gut, gerade bei Neuerscheinungen. Gemeinsames Lesen ist ja an sich weit verbreitet, aber ich würde es dann schön finden, wenn man vielleicht auch gemeinsam Beiträge verfasst, also in Kooperation – zumindest bei „freiwilligen“ Rezensionen zu einem Buch, das kein Rezi-Exemplar ist.

    Ich bin ehrlich: Ich glaube auch nicht, dass diese Rezensionen von mir auf Amazon auch wirklich komplett gelesen werden, haha! Aber für den Fall der Fälle…

    Klar kannst du mich verlinken! Danke 🙂
    Einen schönen Abend noch 🙂

    • Jennifer

      Ja, ich denke, ich hatte dich schon recht verstanden! Ich glaube, wir haben da ähnliche Sichtweisen, ich frage mich auch immer, was man sich von der 15ten Rezi denn verspricht…
      Ich wünsch mir aber auch generell mehr Austausch! Als ich anfing zu bloggen, dachte ich noch „Mensch, ist die Bloggerwelt groß“ aber man merkt recht schnell, dass man doch nur mit einigen wenigen im regen Austausch steht.

      Haha, aber schön, dass du es versuchst! Irgendwann werden wir Buchblogger das große A unterwandert haben 😀

      • Pialalama

        Meinst du dann den Austausch durch Kommentare? Der fehlt mir bei Rezensionen auch. Gerade weil ich fast nur ältere Bücher rezensiere und da zum Teil auch sehr bekannte, wundert es mich manchmal, dass dazu niemand was zu sagen hat. Klar, man kann sowas auch nur wirklich machen, wenn man das Buch selbst gelesen hat, aber selbst dann kann man vielleicht nochmal im Nachhinein diskutieren. (Wobei wir dann wieder bei dem Punkt wären, ob jemand wieder zu diesem Beitrag zurück findet). Es stimmt schon, dass sich unter den Bloggern kleine Gruppen bilden, aber solange dann wenigstens da eine richtige Diskussion aufkommt, finde ich das nicht so schlimm.

        • Jennifer

          Ja, genau diese Art Austausch meine ich. Alle haben doch die Bücher gelesen…
          Ich glaube, das größte Problem ist wirklich das wiederfinden der Beiträge.
          Das Bilden von Kleingruppen find ich per se auch nicht schlimm 🙂 Mir ist es nur aufgefallen und das hatte mich erstaunt 🙂 Eigentlich ist es mir aber lieber, weil ich dann im Geiste für eine Handvoll bekannte Menschen schreibe und die still-lesenden einfach ausblende 😉
          Ich hab gerade noch die restlichen Kommentare unter deinem Beitrag gelesen. Du hast ja auch schon eine kleine heiße Diskussion losgetreten 😉
          Ich überlege gerade, ob man mal so eine richtig schlechte Negativ-Beispiel-Rezension zusammen verfassen könnte. Wäre doch irgendwie witzig, oder? 🙂
          Ich geh jetzt ins Bett, bevor ich weiter hier rumspinne. 😀
          Gute Nacht!

  • Kati's Leseecke

    Schöner Beitrag. Ich lese ungern Rezis, falls man diese überhaupt so nennen kann, die nur sagen gut oder schlecht. Mich interessiert was gut oder schlecht war. Allerdings mag ich keine Spoiler, denn lesen möchte ich’s evtl selbst noch. Es muss keine lange Rezension sein, aber das wichtigste sollte drin stehen. Bei Amazon lese ich die Rezensionen oft erst, wenn ich das Buch selbst gelesen habe. Ich bin dann neugierig was andere davon halten. Sonst wären mir bestimmt schon gut empfundene Bücher entgangen. Denn nicht jeder teilt meine Meinung, was auch gut so ist. Auf den Blogs lese ich sie teils schon vorher, da mich wie gesagt Gründe für das für oder gegen interessieren. Dann wäge ich ab, ob diese Gründe für mich ok sind um das Buch zu kaufen

    • Jennifer

      Danke schön 🙂
      Oh, spoilern finde ich auch überhaupt nicht in Ordnung!
      Hm. Interessanter Ansatz. Das negative Rezensionen einem Bücher ja auch ausreden könnten, habe ich bisher noch gar nicht bedacht. Aber es stimmt schon. Die Rezensionen, an die ich gerade denken muss, führten eher dazu, dass ich mir das Buch schließlich nicht kaufte…

  • felia (libraryoflittleworlds)

    Hey,
    dein Beitrag ist wirklich gut geworden! Ich finde das Thema total spannend 😀 !! Rezensionen mache ich eher seltener auf meinem Blog. Zum einen liegt das daran, dass ich nicht Unmengen an Büchern lese, zum anderen fällt es mir immer ziemlich schwer Rezis zu schreiben und auszudrücken was ich empfunden habe ohne mich ständig in Wortwiederholungen zu verlieren xD …
    Rezensionen lese ich selbst aber wirklich gerne, hierbei aber wie du schon geschrieben hast entweder Bücher die mir was sagen, Bücher über die ich wirklich eine Rezension lesen WILL (dann Google ich meistens oder gehe auf Amazon oder schau bei meinen Lieblingsblogs ob sie das Buch rezensiert haben…)
    Rezensionen sollten aber Zeitlos sein. Klar, man bekommt nicht so viele Aufrufe bei Rezis wie sonst, aber dafür werden die halt zeitweise immer mal wieder angeklickt, einfach, weil die Leute sich wirklich eine Meinung einholen wollen.
    Ich habe den Beitrag sehr sehr gerne gelesen! Danke dafür <3
    Alles alles Liebe,
    Felia <3

    • Jennifer

      Liebe Felia,
      vielen Dank für die Lobesworte 🙂
      Ich finde es wirklich spannend zu sehen, wie andere Rezensionen lesen oder schreiben. Irgendwo scheinen da alle eine ganz ähnliche Linie zu haben (zum Beispiel Rezis meist erst nach dem Buch zu lesen :D) Wer hätte das gedacht? 🙂
      Ich finde es auch wichtig, dass soviele Bloggerinnen Rezensionen schreiben. Schließlich macht unsere Bücherwahl ziemlich viel aus in unserem Alltag, wie könnten wir diesen Teil da einfach wegfallen lassen? Und ich muss sagen, dass eine Rezension zwar wirklich viel Arbeit macht, man sich aber umso mehr über die seltenen Klicks und Kommentare darunter freut 🙂 Ich achte viel mehr darauf, ob eine Rezension aufgerufen wurde als beispielsweise, wie oft nun der Wochenrückblick, die Montagsfrage oder sonst irgendwas gelesen wurde. 😀
      Freut mich jedenfalls, dass dir der Beitrag so gut gefiel 🙂
      Alles Liebe, Jennifer

  • Kristinas Bücherwelt

    Hallo Jennifer,
    ein sehr schöner und ausführlicher Beitrag, mit sehr interessanten Fragen (die schon ebenso interessant beantwortet worden sind).
    Ich selber lese recht viele Rezensionen, meist zu Bücher, die ich noch nicht kenne. Amazon und Goodreads sind da meine bevorzugten Plattformen dafür (je nach Genre) und gerade beim großen A „kenne“ ich inzwischen ein paar Rezensenten, die einen ähnlichen Geschmack haben und bei denen ich mir fast immer sicher sein kann, dass es mir mit einem bestimmten Buch ähnlich gehen wird. Genau nach diesen suche ich auch zuerst.
    Von Bloggern lese ich Rezensionen, weil ich die Art zu schreiben von demjenigen mag, nicht unbedingt wegen der Bücher selber. Gerade weil Bloggerrezensionen meist ausführlich, detailiert und ganz oft sehr persönlich sind, faszinieren sie mich und natürlich auch die Tatsache, wie unterschiedlich dieselben Bücher wahrgenommen werden.
    Im Übrigen lese ich Rezensionen oft lieber als andere Beiträge. 😀 Vielleicht sollte ich häufiger darunter kommentieren, denn ganz oft nehme ich das einffach nur für mich auf. 🙂 Davon abgesehen schreibe ich auch lieber Rezensionen. Über ein Buch zu schwärmen oder es kritisch zu betrachten, ist für mich einfach etwas ganz Natürliches und meiner Begeisterung (oder Enttäuschung) verleihe ich einfach gern Ausdruck.
    Ganz liebe Grüße
    Kristina

  • Bücherwürmchen

    Ich finde das Thema auch soo interessant! Vielleicht schreibe ich wirklich einen Beitrag dazu… Wäre doch eigentllich nicht schlecht, oder?

    Aber hier wollte ich eigentlich etwas anderes sagen: Und zwar habe ich gesehen, dass du gerade „Und du kommst auch drin vor“ vom dtv liest. Das Buch habe ich auch zum Testlesen zugeschickt bekommen, und ich habe es auch schon beendet. Irgendwie witzig, dieser Zufall. Wie gefällt es dir denn?

    • Jennifer

      Hallo Bücherwürmchen,
      ja, mach das gerne 🙂 und lass mir dann unbedingt den Link hier, das würde mich freuen 🙂

      Oh, da bist du aber fix. Mein Buch kam gestern erst an und ich habe es erst abends aus den Klauen der nahegelegenen Postfiliale befreit. Da ich noch „Rumo“ fertig gelesen habe, fange ich heute erst an. Kann daher noch gar nicht sagen, wie es mir gefällt 😀 Mein Erwartungen sind aber auch hoch, weil ich gerade „Baba Dunjas letzte Liebe“ von ihr gelesen habe: https://leseninleipzigblog.wordpress.com/2017/08/06/baba-dunjas-letzte-liebe-von-alina-bronsky/
      Kennst du den auch?
      VG Jennifer

      • Bücherwürmchen

        Ich bin Jugendtestleserin für den dtv, deswegen hatte ich das Buch schon etwas länger 🙂 Nein, das Buch „Baba Dunjas letzte Liebe“ kenne ich nicht. Aber ich glaube „Und du kommst auch drin vor“ ist etwas leichtere Kost. Viel Spaß damit 🙂

        • Jennifer

          Verstehe 🙂 Ich habe es auf Vorablesen bekommen und es kam wie gesagt erst. Ich muss auch erst noch ein anderes Buch fertig lesen, freue mich aber sehr auf Alina Bronsky, da ich ihren Stil sehr mochte. Wir müssen unbedingt unsere Rezis gegenseitig verlinken, wir haben bestimmt sehr unterschiedliche Blickwinkel bei der Bewertung, das wird spannend. Du aus Jugendsicht und ich im Vergleich mit ihrem anderen Buch 🙂
          VG Jennifer

          • Bücherwürmchen

            Stimmt, das ist wirklich eine sehr gute Idee! Das müssen wir machen. Das „Problem“ ist allerdings, dass ich meine Rezi erst am 08.09. hochladen darf, wegen Sperrfrist und so. Aber dann können wir das sehr gerne machen 🙂

          • Jennifer

            Das kriegen wir schon hin 🙂 Ich hab es ja auch noch nicht gelesen… Ich schreib dir mal eine direkte Mail, wenn ich es fertig hab 🙂
            VG Jennifer

  • Nicci Trallafitti

    Hey Jennifer!
    Ich habe Blogs, die ich gerne lese, per Mail abonniert, damit ich nichts verpasse.
    Somit werde ich über alle neuen Beiträge – auch Rezensionen – informiert und lese sie dann, wenn ich Zeit habe. Mittlerweile gehört das Stöbern zu meiner Routine am Vormittag.
    Auf anderen Plattformen lese ich keine Rezensionen, lade sie aber hoch zwecks Streuung für Verlag und Autor.
    Dadurch, dass ich andere Rezensionen zum Buch unter meiner Rezi verlinke stößt man auch mal auf ältere Beiträge. Auch werden andererseits meine Rezensionen woanders verlinkt, was einen schönen Austausch bietet.

    Ich versuche mich in meinen Rezensionen kurz zu fassen und nicht viel über Inhalt und Charaktere zu berichten sondern eher die Wirkung auf mich persönlich zu beschreiben. Generell lese ich fast alle Rezensionen der Blogs die ich grundsätzlich gerne lese, egal ob positiv oder negativ. Was ich nicht mag sind Rants bzw. Rezensionen in denen das Buch total schlecht gemacht wird. Das hilft außer dem Blogger hinsichtlich seiner Klickzahlen niemandem.

    Liebe Grüße,
    Nicci

    • Jennifer

      Hi Nicci,
      omg, ich kann gerade nicht glauben, dass du auf meinem Blog gelandet bist 🙂 *freu* Ich lese deine Beiträge so gerne!
      Entschuldige. *räusper*

      Das mit dem Mail-Abo habe ich mir auch schon überlegt, aber ich habe Angst, dass mein Postfach dann so schnell voll wird. Ich lese ja inzwischen auf einigen Blogs 😀 Und ich bekomme sowieso schon so viele Mails, weil ich auch alle Büro-Mails auf mein privates Postfach umgeleitet bekomm und so…

      Das mit dem Verlinken ist eine schöne Angewohnheit. Ich versuche das auch zunehmend zu machen. 🙂 Schließlich sind andere Meinungen ja interessant und ich finde es fast besser, mehrere Rezensionen zu einem Buch zu kennen, als nur eine einzige Meinung.

      Mit den Rants muss ich dir zustimmen. Wenn es nur darum geht, Aufmerksamkeit zu erregen mag ich sie auch nicht. Allerdings finde ich schon, dass man auch negative Eindrücke schildern sollte. Und – solange weder Autor noch Leser angegriffen werden, kann ein gut gemachter Rant (von denen es zugegebenermaßen nicht viele gibt) richtig amüsant sein. Ich bin gerade gestern über einen tollen gestolpert, da wurden einfach verschiedene logische Fehler sehr amüsant aufgezählt…
      Ich hoffe ja aber immer, dass Beiträge, die offensichtlich nur Klicks erzielen sollen, gar nicht so stark gestreut werden und daher auch nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen wie beispielsweise liebevoll gemachte Beiträge.

      VG Jennifer

      • Nicci Trallafitti

        Hihi, das freut mich sehr <3 Danke!!!

        Ja, manchmal habe ich dann, wenn ich nicht täglich reinschaue sowas wie 150 Mails. Aber mich stört das nicht. Manche sortiere ich auch so schon aus, wenn mich die Themen nicht interessieren.
        Für mein Blogkram habe ich mittlerweile eine eigene Mail-Adresse.

        Eben, das finde ich auch immer praktisch. Und so können meine Leser auch woanders stöbern und sich verschiedene Eindrücke einholen.

        Klar, wenn Rants angemessen aufgestellt und formuliert sind lese ich sie auch mal ganz gerne, sie können wie du sagst auch richtig lustig sein. Ich habe aber leider auch schon einige gelesen über die ich mich total geärgert habe. Und dabei kannte ich weder das Buch noch den Autor persönlich. Ich will gar nicht wissen, wie so etwas für einen Autor sein muss.

        Und leider bekommen genau die Beiträge die meisten Klicks, weil selbst Leute, die sie schlimm finden sie auf irgendeine Art und WEise verbreiten. Und weil auf diversen Plattformen über die Beiträge diskutiert wird, habe ich neulich erst erlebt. Die bekommen dadurch viel zu viel Aufmerksamkeit und der Blogger lacht sich ins Fäustchen.

        • Jennifer

          Das ist sehr schade (mit der Aufmerksamkeit). Man sollte sowas einfach überall ignorieren…

          Das mit der eigenen Mailadresse muss ich mir auch mal überlegen, glaub ich 🙂 so langsam brauch ich ein System, um nicht durcheinander zu kommen 😀

  • letemeatbooks

    Huhu,

    ich muss zugeben, dass ich Rezensionen sehr selten lese. Und wenn, dann eigentlich nur bei Amazon, wenn ich ein Buch besonders gut oder schlecht fand und wissen will, ob andere ähnlich denken. Manchmal auch, wenn ich ein Buch im Laden finde und mir nicht ganz sicher bin, ob sich der Kauf lohnen könnte.

    Wenn ich bisher aber weder Berührpunkte mit dem Autor, noch mit dem Buch hatte, lese ich eine Rezension nicht. Das mag gemein wirken, ist von meiner Seite aus aber auch ein bisschen Selbstschutz. Ich habe schon so viele Autoren und Themen, die ich gern lese. Meine WuLi ist lang, mein SUB fast erdrückend groß. Ich will mir nicht unbedingt noch mehr wünschen. Ich will erst einmal genießen, was ich habe.

    Und da keiner die gleichen Bücher liest wie ich – jetzt mal von Qualityland aktuell abgesehen -, kann ich die eine Sache, die ich bei Rezensionen mag, das Diskutieren des Buchs hinterher, bei Blogs nicht ausleben. Also … lese ich keine Rezensionen.

    LG
    Taaya

    • Jennifer

      Hi Taaya,
      das geht ja vielen so. Von ganz unbekannten Autoren oder Büchern lese ich auch selten Rezensionen. Aber irgendwo ist es auch schade. Alle schreiben Rezensionen möglichst spoilerfrei und dann liest es eben doch nur, wer das Buch schon kennt.
      Aber wie gesagt: Ich versteh das voll, mache es bei anderen Blogs auch so. Irgendwo ist es ja auch beruhigend, dass es uns anscheinend allen so geht!
      VG Jennifer

  • estel90

    Liebe Jennifer,

    beim Lesen von Rezensionen bin ich immer sehr vorsichtig, denn nicht jeder Blogger ist bei Spoilern so zimperlich wie ich. In meinen eigenen Rezensionen markiere ich Spoiler entweder so, dass man auch aus Versehen nicht mitten hinein gerät, oder ich lasse sie weg. Meistens letzteres, denn Spoiler sind meines Erachtens nicht Sinn und Zweck einer Rezension. Vermutlich geht es vielen so, weshalb Rezensionen weniger geklickt werden.

    Da die eigene Rezension ja nur eine Sichtweise auf ein Buch ist, verlinke ich mittlerweile sehr gerne andere Blogger, die ebenfalls das Buch rezensiert haben und hoffe so auch auf mehr Austausch. Der ist dann aber meist zwischen Bloggern gegeben und weniger zwischen Blogger und Nicht-Blogger, was schade ist.

    Ein Allheilmittel für mehr Interaktionen und Klicks auf Rezensionen fällt mir leider nicht ein – aber was nicht ist, kann ja noch werden.

    Liebe Grüße und danke für den interessanten Beitrag,
    Sarah

    • Jennifer

      Liebe Sarah,
      spoilern finde ich auch ganz furchtbar. Wobei es bei manchen Büchern wirklich schwierig ist, die Meinung ohne Spoiler zu erklären. Ich habe jetzt auch einigen Blogs Buchbesprechungen als Format gesehen, bei denen dann wirklich viel Inhalt wiedergegeben waren. Wenn man das Buch schon kennt, finde ich das aber sehr spannend! Besonders, da viele hier sagen, dass sie eh nur Rezis zu Büchern lesen, die sie vorher schon ausgelesen haben.

      Ich verlinke auch sehr gerne zu anderen, versuche dann aber aussagekräftige Rezensionen zu finden, was manchmal nicht einfach ist.
      Generell finde ich weniger Austausch bei Rezensionen auch verständlich. Kennt man das Buch nicht, kann man wenig dazu sagen. Kennt man es, sagt man meist auch nicht viel. Aber mir fällt eben der deutliche Unterschied zu den sonstigen Beiträgen auf und da überlege ich hin und her, woran das liegen könnte. Schließlich lieben wir doch alle das Buch. Warum lieben wir dann Rezensionen weniger als Beiträge wie diesen hier, in dem heiß diskutiert wird, wer Rezensionen liest? 🙂
      Ich denke noch eine Weile darüber nach, vielleicht kommt uns ja gemeinsam eine schöne Lösung 🙂
      VG Jennifer

  • jacquysthoughts

    Eine gute Frage. Ich selber lese Rezensionen meist dann, wenn mich ein Buch zwar interessiert, ich aber unsicher bin ob ich es tatsächlich lesen möchte oder es mir gefallen würde oder wenn ich das Buch selber schon gelesen habe und interessehalber die Meinungen vergleichen möchte. Kenne ich ein Buch nicht, muss ich zugeben, dass ich dann oft einfach rein anhand von Titel und Cover entscheide, ob es mich genug interessiert um den Beitrag zu lesen, aber die Zeit reicht ja auch einfach nicht für alle.
    Vermutlich hat das in den zahlreichen Kommentaren schon jemand empfohlen, aber ich liebe Bloglovin um Blogs zu folgen, weil man dort eben Beiträge als gelesen und ungelesen markieren oder in verschiedenen Kategorien speichern kann. Das wäre also perfekt, um sich welche für später aufzuheben und man verpasst nichts, auch wenn man mal ein paar Tage nicht reinschaut.
    Liebe Grüße!

    • Jennifer

      Bloglovin hat tatsächlich noch niemand empfohlen. Ich muss gestehen, dass ich das zwar auf anderen Seiten schon gesehen habe, selbst aber noch nicht so recht wusste, was dahinter steckt. Ich dachte, dass sei einfach ein anderer Reader. Vielleicht sollte ich mich mit Bloglovin noch einmal näher beschäftigen, denn ich suche noch nach einer guten Möglichkeit, um Beiträge für mich sinnvoll zu sortieren.

      Ansonsten danke ich dir auf jeden Fall für deinen Kommentar! Es ist ja so spannend, zu sehen, aus welch unterschiedlichen Motivationen heraus Rezensionen gelesen werden 🙂
      VG Jennifer

  • blackndbeautiful

    Wow, ein tolles Thema was du da aufgegriffen hast! Ich habe mir da nie so wirklich bewusst Gedanken darüber gemacht, aber jetzt wo ich das gelesen habe, habe ich gemerkt, dass es mir da ganz ähnlich geht wie dir.
    Ich bin selbst erst seit Januar aktiv was rezensieren angeht und habe gemerkt, dass sich dadurch mein Verhalten gegenüber anderen Rezensionen auch stark verändert hat. Seit ich meinen eigenen Blog habe, ist das nur noch stärker geworden. Eigentlich kann ich dir nur in jedem Punkt zustimmen! 😀

    Liebe Grüße 🙂

    • Jennifer

      Huhu,
      das habe ich bei mir auch gemerkt! Und auch, dass ich viel kritischer lese, mich viel stärker von der Meinung anderer beeinflussen lasse. Deshalb haben wohl viele auch die Regel eingeführt, keine Rezension vor dem Fertig lesen des Buches zu lesen.
      Aber dann finde ich es auch wieder schade, weil sich andere mit ihren Rezensionen ja ebensolche Mühe geben und ich finde schon, dass man das würdigen kann.

      Ich hab auch im Januar erst angefangen 🙂 Da haben wir ja beide bald Bloggeburtstag 😉
      VG Jennifer

        • Jennifer

          Oh, dann fällt es dir bestimmt gerade noch mehr auf. Ich finde, dass alleine durch das Bloggen und regelmäßige über Bücher schreiben, verändert sich der eigene Blickwinkel schon enorm. Manchmal würde ich gerne nochmal zurück gehen zu der Vor-Blogger-Zeit

          Wobei ja auch nichts schlechteres an einem bewussten Umgang mit der Literatur ist, man kann ja trotzdem noch in vollen Zügen genießen…

          • blackndbeautiful

            Ja absolut! Ich gehe jetzt ganz anders mit Rezensionen um, befasse mich viel mehr mit der ganzen Thematik und meine eigenen Rezensionen haben sich auch komplett geändert – wenn ich die vom Anfang des Jahres lese, ist mir das fast schon peinlich! 😀 Aber jeder fängt ja mal an.

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