Ein Ende der Jobsuche und kleine Leseflaute! | Rückblick Januar
Hinter meinem Blog

Ein Ende der Jobsuche und kleine Leseflaute! | Rückblick Januar

Das Jahr ist kaum gestartet, da ging es bei mir schon wieder wild hin und her. Schneller als ich es mir erträumt hatte, habe ich einen neuen Job gefunden und natürlich haben sich dadurch schlagartig alle meine Pläne geändert. Neben all dem Trubel kam ich kaum zum Lesen, daher hoffe ich nun auf einen ruhigen Februar.

Was habe ich gelesen?

Da ich den kompletten Dezember hindurch gearbeitet habe, abgesehen von den Feiertagen, die allerdings anderweitig vollgepackt waren, musste ich Anfang des Jahres noch einige Bücher für meine Jury-Bewertung bei Das Debüt lesen. So habe ich in den ersten Januartagen schnell noch Vater unser von Angela Lehner, Drei Kilometer von Nadine Schneider und Der Kreis des Weberknechts von Ana Marwan verschlungen. Während die ersten beiden mich noch sehr begeisterten, war letzteres leider eine kleine Enttäuschung. Einen kleinen Eindruck und meine Wertung für das Debüt findet ihr in diesem Beitrag

Nachdem ich diese also bereits in den ersten Tagen des Jahres gelesen hatte, verfiel ich in eine kleine Leseflaute. Grund hierfür waren sicherlich auch Bewerbungsgespräche und die darauf folgenden bangen Tage. In dieser Zeit habe ich mit der Herren der Unterwelt-Reihe von Gena Showalter begonnen. Mit Schwarze Nacht, Schwarzer Kuss und Schwarze Lust habe ich die ersten drei Bände gelesen. Aktuell überlege ich noch, ob ich die Reihe weiterlesen möchte. Die grundsätzliche Idee der Serie um unsterbliche Krieger, die die Büchse der Pandora öffneten und daher von den Göttern verflucht wurden die entflohenen Dämonen zu beherbergen, sagt mir ziemlich zu. Leider ist die Handlung mitunter sehr erwartbar, besonders da sich manche Handlungsweisen (wie das irgendwann vorhersehbare Auferstehen von bereits Verstorbenen) in Band 2 und 3 wiederholten und ich daher nicht wirklich mitfieberte. Zudem sind mir besonders in den letzten beiden Bänden sehr viele Flüchtigkeitsfehler wie fehlende Buchstaben aufgefallen. Sofern solche Fehlerlein einzeln vorkommen, stören sie meinen Lesefluss nicht sonderlich, aber in der Masse konnte ich mich irgendwann nicht mehr auf die Geschichte konzentrieren, sondern „suchte“ immer nur nach dem nächsten fehlenden Wort oder Buchstaben. Das hat meine Konzentration dann doch stark beeinträchtigt.

Im absoluten Gegensatz dazu steht dagegen Der Report der Magd von Margaret Atwood, welches ich Mitte Januar begonnen habe. Ich lese dieses Buch wieder mit meiner Freundin im privaten Austausch und wir haben bereits jetzt schon diskussionsfreudige Stunden gehabt. Ich denke, dass ich Atwood nicht zu stark bewerben muss, da ihr Buch sicherlich den meisten bekannt sein wird. Was mir im Vergleich mit Die Gabe von Naomi Alderman bereits positiv auffällt, ist die Tiefe im Storytelling und der Figurenzeichnung bei Atwood. Ich bin gespannt, wohin sie uns noch führen wird und mir bereits jetzt sicher, dass ich mir den zweiten Band sehr bald kaufen werde.

Ebenfalls von Atwood habe ich diesen Monat Payback. Schulden und die Schattenseiten des Wohlstands begonnen. Da dieser jedoch eher ein längerer Essay ist und zudem sehr philosophisch geschrieben, lese ich immer nur kurze Abschnitte und kann das Buch leider nicht wie von mir geplant als Einschlafbuch lesen. Dafür werde ich mir also etwas anderes suchen müssen.

Als letztes Buch dieses Monats habe ich Für Eile fehlt mir die Zeit von Horst Evers begonnen. Hauptsächlich aus Neugier, wie ich gestehen muss. Leider sind die einzelnen Kolumnen nur mäßig witzig und gehen eher in die Richtung Altherrenwitz. Daher ist Für Eile fehlt mir die Zeit seit längerem mal wieder ein Buch, welches ich ohne schlechtes Gewissen abbrechen kann!

Ansonsten habe ich zwar noch einige bereits begonnene Bücher aus dem letzten Jahr mitgenommen, diese habe ich im Januar jedoch nicht einmal angerührt. Irgendwie blieb mir einfach zu wenig Zeit zu lesen, beziehungsweise habe ich anderweitig zu viel Zeit online verbracht. Dies ist auf jeden Fall etwas, das ich im Februar ändern möchte.

Was war sonst noch los?

Eigentlich wollte ich ganz entspannt in den Januar starten und mir ausgiebig Zeit für mich nehmen. Neben dem Lesen wollte ich dabei natürlich auch wieder in meine alte Blogroutine kommen. Stattdessen kam alles anders wie geplant und die Geschwindigkeit mit der sich meine Pläne änderten, hat mich regelrecht überrumpelt. Nachdem ich ein Arbeitsangebot erhalten und nach einer kurzen Überlegungsphase angenommen habe, musste ich natürlich noch einige organisatorische Dinge mit meinem zukünftigen Arbeitgeber klären. Einige von diesen Dingen laufen im Hintergrund noch immer ab, auch wenn mein Arbeitsvertrag nun bereits seit fast zwei Wochen unterschrieben ist. Und am 1. März geht es dann also ganz offiziell ins Berufsleben für mich. Diese Tatsache macht mich ein wenig nachdenklich und lässt mich mein Studium und die vergangen Jahre reflektieren. Vermutlich trägt auch die Jahreszeit einiges dazu bei… Sobald sich auch die letzten Details geklärt haben, kann ich euch mehr zu meiner zukünftigen Arbeit verraten, aber es sei jetzt schon einmal verraten, dass es mich ins Online Marketing verschlägt. Vorher werde ich jedoch noch einen hoffentlich ruhigen und lesereichen Februar genießen!


Was habt ihr diesen Monat erlebt? 
Startete euer Lesejahr mit ein paar guten Büchern?

8 Kommentare

  • Jürgen Albers

    Hallo Jennifer,
    ganz kurz wollten wir nur „Herzlichen Glückwunsch“ sagen zur neuen Arbeitsstelle. Wir drücken die Daumen, dass alles super läuft und du Spaß an der Arbeit finden wirst. Vielleicht verrätst du ja bald mehr darüber, wir sind gespannt.
    Herzliche Grüße, Jürgen + Tonie

  • Luise

    Das mit dem Job ist einfach so toll! Ich bin sehr gespannt, was du dazu erzählen wirst.

    Und sag unbedingt Bescheid, wenn du im Anschluss an „Report der Magd “ den Folgeband „Die Zeuginnen“ liest. Ich fand es zwei sehr unterschiedliche Bücher trotz gleichen Settings. Mal sehen, ob du es ähnlich siehst.

    Liebe Grüße
    Luise

    • Jennifer

      Liebe Luise,

      danke schön! 🙂 Ich freue mich auch sehr und bin schon gespannt aufs Losarbeiten.

      Das mache ich unbedingt! Finde Atwood schreibt insgesamt sehr gut, von daher bin ich sehr gespannt… Aber man soll ja nicht mit zu hohen Erwartungen ins Buch steigen…

      Liebe Grüße
      Jennifer

  • LeseWelle

    Hallo Jennifer,
    toll das mit deinem neuen Job. Herzlichen Glückwunsch! 😀
    Das mit deiner Leseflaute legt sich bestimmt auch wieder und jetzt kannst du dich ja auf den März freuen und hast im Februar vielleicht mehr Zeit zu lesen, bevor du dann deine neue Stelle beginnst.
    Liebe Grüße
    Diana

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert